Karl Pfeiffer

dt. Bauunternehmer und Verbandspolitiker; Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Dt. Industrie; entwarf den "Pfeiffer-Plan" für Vermögensbildung der Bauarbeiter

* 27. Mai 1901 Gießen

† 4. Juni 1976 Falkenstein/Taunus

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/1981

vom 22. Juni 1981

Wirken

Karl Pfeiffer stammte aus Gießen. Er studierte Rechtswissenschaften, hat zum Dr.jur. promoviert und wurde Manager in der Bauindustrie und Verbandsjurist. 1952 wurde er in den Vorstand des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie gewählt, dessen Präsident er dann von 1961-68 gewesen ist. Sachkenntnis, Weitblick und ein abgewogenes Urteil sicherten ihm die Anerkennung als erfahrener Wirtschaftspolitiker in einer Zeit, die noch durch gewaltige Bauleistungen zur Behebung der Kriegsschäden mit geprägt gewesen ist. Er saß auch im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), verschiedenen Aufsichtsräten und im Vorstand der Julius Berger AG, Wiesbaden (heute zu Bilfinger + Berger Bau AG, Mannheim gehörend). Nach seinem Ausscheiden als Präsident wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt und mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet.

P. wurde besonders durch den sogenannten Pfeiffer-Plan bekannt, mit dem P. Anfang 1965 den "Plan zur Vermögensbildung der Bauarbeiter" Georg Lebers, des ersten Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden von Herbst 1964 beantwortete. Beide Pläne unterschieden sich in nicht unwesentlichen Punkten. Die Unternehmer ...